Zahlen und Fakten
Das Areal des Betriebes umfasste 1990 ca. 1,5 km2, davon waren ca. 70% bebaute Fläche. Dieser Wert verminderte sich nach 1990 durch Ausgliederungen im Zusammenhang mit Privatisierungen.
Der Produktionsumfang betrug in den 1970/1980er Jahren (jeweils Spitzenwerte)
- Halbzeug aus Kupfer und dessen Legierungen 120 000 t
- Halbzeug aus Messing 20 000 t
- Halbzeug aus Bronze 2 000 t
- Halbzeug aus Neusilber 2 000 t
- Halbzeug aus Aluminium und dessen Legierungen 130 000 t
- Stahlgrobbleche 300 000 t
- kaltgewalzter Bandstahl 40 000 t
Dazu kamen noch viele kleinere Positionen, was sich aus der Legierungsvielfalt, d.h. aus den chemischen und physikalischen Parametern, den Angebotsformen usw., aber auch aus den aus Bilanzentscheidungen herrührenden Klein- und Kleinstmengen-Zuteilungen ergab.
Der Exportanteil war verhältnismäßig gering, er betrug weniger als 10% der Gesamtproduktion.
Die elektrische Anschlussleistung lag in der Spitze bei 45 MW.
Die Prozesswärmeversorgung erforderte zunächst den Einsatz von ca. 280 t/Tag Braunkohlenbriketts, woraus im werkseigenen Generator max. 700 000 m³ Gas entstanden. Nach Erdgaseinsatz im Jahre 1974 verminderte sich der Gasverbrauch mengenmäßig auf weniger als die Hälfte.
Das Werk hatte einen Geamtwasserbedarf von ca. 25 000 m³/Tag, wovon freilich ein bestimmter Anteil im Kreislauf gefahren werden konnte.
Der Materialumschlag betrug ca. 800 000 t/a, wovon 90% über die Schiene abgewickelt werden konnten.
Die Belegschaft umfasste in der Spitze bis zu 9000 Personen, davon dürften ca. 5000 mehr oder weniger direkt in der Produktion beschäftigt gewesen sein. Dazu kamen ca. 1500 Personen als Hilfspersonale in Werkstätten, der Energieversorgung und im Transport.
Agestellt waren ca. 2500 Personen, ing.-technisches Personal - Ausbildungs-, Betreuungs- und Sozialeinrichtungen einbegriffen.
Im Jahre 2005 hat MKM ca. 200.000 t Halbzeuge vorzugsweise aus Kupfer und nur zum geringen Teil aus dessen Legierungen mit nur noch ca. 1000 Belegschaftsmitgliedern produziert. Die Eigenerzeugung von Kupfer aus Sekundärrohstoffen ist eingestellt. Eine erst 1999 mit nennenswertem Investaufwand vorgenommene Erweiterung der entsprechenden Einrichtungen wurde mit der Gesamtanlage einschl. der Kupferelektrolyse Anfang 2003 stillgelegt, bzw. verkauft. Im Betriebsteil „Süd“ ist nur noch die 1967 von Krupp aufgebaute vertikale Stranggußanlage Mansfeld II in Betrieb.