Objektbeschreibung
Der Haldenkomplex der „Otto-Schächte“ wurde unmittelbar westlich bzw. nordwestlich der Bahnlinie Halle-Kassel, am Westhang der Hüneburg aufgeschüttet. Er besteht aus einer Bergehalde (vorwiegend Zechsteinkalk sowie Gips, Anhydrit, Sandsteinen und Konglomeraten) und einer Ausschlägehalde (ausgekläubtes Kupferschiefererz mit geringer Kupferführung). Diese Ausschlägehalden wurden im 20. Jahrhundert mehrfach umgekläubt.
Die im Bereich der Hüneburg vorhandenen Erdfälle entstanden durch den Einsturz von auslaugungsbedingten Hohlräumen (in der Mansfelder Bergmannssprache Schlotten genannt) in den Salzgesteinen der Zechsteinformation.
Im Bereich der Hüneburg sowie im Tal der Böse Sieben stehen Gipsgesteine aus dieser Formation oberflächennah an.
Mitte der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Halde der Otto-Schächte durch die MANSFELD-AG versuchsweise bepflanzt.
Durch Karl Hebener wurde ein bemerkenswertes Haldenbiotop geschaffen.
Ein im Manuskriptform vorliegender Entwurf „Projekt Haldengarten“ (1998) enthält Vorschläge für Wandertouren durch das Gelände.
Wanderrouten im Bereich „Hüneburg – Otto-Schächter Halde"
Quelle: Unveröffentliches Manuskript „Projekt Haldengarten“, Eisleben 1998 Autoren Dr. G. Jankowski, P. Lindner, R. Ortlieb, Dr. H. Volkmann, L. Lauterbach, Gantz
* Die Strecke zwischen den Punkten 10 und 11 ist (Stand September 2018) nicht mehr gangbar - die Brücke im Schlangenweg über die Böse Sieben existiert nicht mehr!
Von bereits aufgestellten Hinweistafeln existieren nur noch Fragmente (Stand September 2018).